Neue Dan-Grade in unserem Dojo!


[23.02.2015]

Die 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V. freut sich über neue Dan-Graduierungen im Dojo: 4. Dan für Dojoleiterin Eva Mona Altmann, 1. Dan für Jacqueline Höveler.

Die für jeden Karateka sehr besondere Prüfung zum ersten Dan (japanisch: Shodan) legte Jacqueline Höveler ab. Die 51-jährige Späteinsteigerin hat sich sehr lange und intensiv auf ihren großen Tag vorbereitet. In der Schlussphase bis zu fünf Mal wöchentlich Training - Fahrten zur Shotokan-Schmiede, nach Gelsenkirchen und Bochum eingeschlossen. Dabei hat Jacqueline beispielhaftes Durchhaltevermögen und einen starken Willen gezeigt. Viele andere hätten spätestens dann das Handtuch geworfen, als Dojoleiterin und Trainerin Eva Mona Altmann sie vor die Wahl stellte: "Wenn du Danprüfung machen willst, musst du erst mit dem Rauchen aufhören." Nicht so Jacqueline: Sie bewies mentale Stärke und gab ihr Laster quasi von heute auf morgen auf - unbeirrt davon, dass ihr Mann Helmut weiter raucht. In der Folge wartete gleich die nächste Herausforderung auf unsere kölsche Frohnatur: Der Verzicht auf die ungesunden Glimmstengel bescherte ihr zusätzliche Pfunde. Aber Jacqueline ist eine Frau der Tat: Mit zusätzlichen Trainingseinheiten auf dem Laufband im Fitnessstudio und einer Ernährungsumstellung erklärte sie den überflüssigen Kilos den Kampf. Mit Erfolg: Die Taille ist schmaler geworden, die Beweglichkeit und Kondition besser, die Knie danken es. Die letzte Hürde waren schließlich die eigene Nervosität und Selbstzweifel:"Bin ich wirklich gut genug? Werde ich zeigen können, was ich kann oder macht mir die Aufregung einen Strich durch die Rechnung?" Aber gestärkt durch den Rückhalt ihrer Trainerin, ihrer Dojo-Kameraden und ihresMannes Helmut, konnte sie alles auf den Punkt abrufen. Und als Jacqueline schließlich ihr heiß ersehntes und so hart erkämpftes Dan-Diplom aus den Händen der Prüfer Bernd Milner (9. Dan) und Rainer Katteluhn (7. Dan) in Empfang nehmen durfte, strahlte sie so über das ganze Gesicht, wie wir es alle noch nicht erlebt haben. Triumphierend reckte sie ihre Urkunde in die Luft und als Eva Mona ihr den neuen (und letzten) Gürtel überreichte, waren ihre Finger so zittrig, dass sie ihn sich kaum binden konnte. Noch viel erstaunlicher: Es hat ihr tatsächlich erstmal kurz die Sprache verschlagen. "Habt ihr es poltern gehört, als mir der Stein vom Herzen fiel?", fragte sie später. Es dauerte, das Geschaffte zu begreifen, so dass sie noch mehrmals im Verlauf des Abends wie aus dem Nichts einen spitzen Freudenschrei ausstieß. Ganz herzlichen Glückwunsch!

Die höchste der insgesamt 17 Danprüfungen des Tages legte unsere Dojoleiterin Eva Mona Altmann ab. Zwanzig Jahre nach Beginn ihres Karate-Weges trägt sie nun den 4. Dan (japanisch: Yondan). Eine ausführliche und anstrengende Prüfung gemeinsam mit Steffen Balzer (Sankt Augustin, Gasttrainer bei uns, jetzt 3. Dan / Sandan) stand am Ende einer intensiven und fokussierten Vorbereitungsphase.

Unter den übrigen Prüflingen waren Karate-Freunde aus den befreundeten Dojos Bonn, Sankt Augustin und Gelsenkirchen sowie aus der Trainingsgemeinschaft Shotokan-Schmiede. Das Gemeinschaftsgefühl war groß und die anschließende Party hätte man sich kaum besser wünschen können. Wer hart trainiert, der kann eben auch gut feiern. Und Grund zum Feiern gab es nun wirklich reichlich! Es wurde bis in die Nacht hinein getanzt, gequatscht, getrunken und gelacht... Danke nochmal an unsere Gelsenkirchener Gastgeber, wir sind froh mit unserem kölschen Temparement zum Gelingen der Feier beigetragen haben zu können.

Die guten Prüfungsleistungen und -ergebnisse sind nur möglich durch das produktive und konzentrierte Miteinander. Daher möchten wir uns bei allen bedanken, die uns in der Vorbereitung unterstützt haben: Rainer Katteluhn, dessen Dojo uns immer offen stand, seinen Schülern im KD Gelsenkirchen-Buer, die uns so freundschaftlich empfangen haben, Bernd Milner, der uns in seinem Dojo den letzten Feinschliff gab, unseren Trainingskameraden der Shotokan-Schmiede und vom SSF Bonn, Jörg Kopka, der uns ebenfalls unterstützt hat, den Karateka unseres Dojos, die die intensive Vorbereitung stets mitgetragen und an uns geglaubt haben, insbesondere auch den Tapferen (Laura und Ralf), die den Prüfungstag und die Party mit uns durchgestanden haben sowie unseren Freunden und Familien (und Haustieren), die in der Prüfungsvorbereitung manches Mal auf uns verzichten mussten, weil wir mal wieder irgendwo im Training schwitzten und uns trotzdem positive Energie geschickt haben.

Unser gestecktes Ziel erreicht zu haben, gibt ein wahnsinnig gutes Gefühl. Aber wir haben mehr gewonnen als nur eine neue Graduierung. In der Vorbereitungszeit sind wir gewachsen, haben gekämpft und haben uns verbessert . Wir haben neue Freunde gefunden und alte Bündnisse gefestigt. Das ist das, was wirklich zählt und was auf keinem Diplom steht. Also ist schon etwas dran, wenn es heißt: "Der Weg ist das Ziel." OSS!

Text: Altmann
Fotos: Lex, Huber, Balzer

© 1. Karate Ag Kölner Schulen e.V.

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